Die diesjährige Generalversammlung des Schreinermeister-Verbands Baselland, die kürzlich in Muttenz stattfand, wird einigen in Erinnerung bleiben.
Aus gesundheitlichen Gründen muss Präsident René Hochuli kürzer treten und kann sich deshalb nicht mehr in den Dienst «seines Verbands» stellen. Die Gäste spürten es: Der Rücktritt fiel Hochuli nicht leicht, er hatte in der Vergangenheit sehr viel Herzblut und Energie in die Verbandsarbeit investiert. Doch Gesundheit und Vernunft geboten nun den Rückzug.
Würdigung des neuen Präsidenten
Bereits im letzten Jahr musste sich Hochuli vielfach durch den Vizepräsidenten Dieter Zwicky vertreten lassen, der an dieser GV formell zu seinem Nachfolger gewählt wurde. In Anlehnung an den Claim «Der Schreiner – Ihr Macher» würdigte Zwicky seinen Vorgänger schlicht und einfach mit «René, der Macher».
Zum Ehrenmitglied gewählt
Im Mai 2000 war René Hochuli in die Baselbieter Verbandsleitung gewählt worden. Er engagierte sich in vielfältiger Weise. So sind Stichworte wie der Aufbau der Internetseite, Mitgliederwerbung, Berufsschau und die Ausarbeitung eines Eignungstests mit seinem Namen verbunden.
2010 wählten ihn seine Berufskollegen dann zu ihrem Präsidenten. In seine Amtszeit fallen die Delegiertenversammlung des nationalen Dachverbands VSSM im Baselbiet, eine neue Verbandsbroschüre, das 125-Jahr-Jubiläum des VSSM und das Projekt Waldfäger. Mit Beifall wurde René Hochuli zum neuen Ehrenmitglied der Baselbieter Schreinermeister erkoren.
Josef Popp, Mitglied des VSSM-Zentralvorstands (ZV), dankte seinem ehemaligen ZV-Kollegen René Hochuli ebenfalls und informierte über verschiedene VSSM-Projekte.Der vakante Sitz in der Baselbieter Verbandsleitung wurde mit Thomas Barth besetzt, der bereits von 2004 bis 2012 dem Schreinermeister-Vorstand angehört hatte.
Berufsbildungsinitiative
Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, informierte an der GV über die Lancierung einer Volksinitiative zum Thema Berufsbildung. Es gehe unter anderem darum, die Kostenbeteiligung des Kantons beim Bau und Betrieb von Ausbildungszentren verbindlich zu regeln, erklärte Buser. Die Branchenverbände erhielten auf diese Weise Rechts- und Planungssicherheit.
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