Die Krux mit der Plastikfolie

Woche: 
19
Jahr: 
2019
Rubrik: 
News

Verpackung. Die SchreinerZeitung wird, wie viele andere Magazine auch, in Plastikfolie verpackt und verschickt. Das wird immer wieder kritisiert. Eine Ökobilanz über Plastik und Papier.

Immer wieder kritisieren Leserinnen und Leser der SchreinerZeitung, dass die Zeitschrift in Folie verpackt geliefert wird. Erst kürzlich hat eine E-Mail eines Lesers Verlag und Redaktion erneut dazu veranlasst, die Verpackung zu hinterfragen.

Nachforschungen haben indes zum gleichen Ergebnis geführt wie schon früher: Es ist derzeit für diesen Zweck kein Verpackungsmaterial verfügbar, das eine bessere Ökobilanz aufweist als die Folie aus Polyethylen (PE).

Papier belastet die Umwelt mehr

Papiercouverts schneiden zum Beispiel deutlich schlechter ab. Es gilt nach wie vor die Erkenntnis der Empa, die 2011 in einem viel beachteten Beitrag des «Kassensturzes» im Schweizer Fernsehen publik gemacht wurde: «Für das Couvert haben wir eine rund 20 Prozent höhere Umweltbelastung, als wenn man die Zeitschrift in Plastikfolie einpackt.»

Aus Folien werden Kabel

Am besten ist die Ökobilanz gemäss einem Bericht des Bundesrats von 2017, wenn die PE-Folie rezykliert und etwa als Werkstoff für die Herstellung von Kabelschutzrohren verwendet wird. In Gemeinden, in denen keine Sammlung von PE-Folien angeboten wird, bleibt nur die korrekte Entsorgung über die Kehrichtverbrennung. Sehr wichtig ist, dass die Folien nicht in die Natur gelangen. Und auch wichtig ist, dass die Zeitschriften nicht mit der Folie ins Altpapier geworfen werden.

mf

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