Zusammen in die Zukunft

Woche: 
15
Jahr: 
2019
Rubrik: 
Kurz & Bündig

Das Netzwerk für Mechatronik, die «Virtuellefabrik», lädt zwei Mal jährlich zum VF-Talk – zum Anregen neuer Ideen, Netzwerken und Setzen von Impulsen. Der erste Talk 2019 fand letzte Woche im neuen Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz BL statt und hatte zum Hauptthema das «Internet of Things» (IoT).

Marcel J. Strebel, Präsident des Netzwerks und Inhaber und Geschäftsführer der Anta Swiss AG, betonte den Wissensaustausch als grösste Chance dieser Anlässe. Durch die enge Zusammenarbeit der 25 Netzwerkmitglieder mit Fachhochschulen und anderen Fachpartnern können Aufträge in der Schweiz umgesetzt werden, die sonst ins Ausland abgegeben würden.

Das Netzwerk wurde 1997 als Projekt gestartet, 1999 wurde ein Verein gegründet. Das 20-Jahr-Jubiläum wird im Herbst stattfinden. Unter den 25 Mitgliedern sind auch drei Namen zu finden, die den Schreinern bekannt sind: Die Arbor AG aus Boll BE, spezialisiert auf Hebe- und Transportsysteme, die Peka Metall AG aus Mosen LU und die Ackutech AG aus Rotkreuz ZG stellten Produkte und Lösungen vor.

Bis 2020 werden im Bereich IoT noch rund 250 Milliarden Franken Umsatzpotenzial gesehen. Kein Wunder, dass sich viele Unternehmen damit beschäftigen. Mario Fürst, Leiter Digitalisierung bei der Siemens Schweiz AG, zeigte die Möglichkeiten eines digitalen Zwillings auf. So können etwa Maschinen, ganze Produktionen und Abläufe digital optimiert, angepasst und weiterentwickelt werden.

In allen Referaten wurde die Wichtigkeit der Daten hervorgehoben. Die grosse Bedeutung macht jedoch auch angreif- und verletzbar. Rolf Hofstetter von der HTW Chur rät deshalb zum Prinzip der Teilautomation. So könnten intelligente Häuser etwa auch nach einem Blackout noch einigermassen benutzt werden. Der zweite VF-Talk 2019 findet am 19. September statt.

www.virtuellefabrik.ch

NJG

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