Am ersten Bausinn-Zukunftsatelier haben sich in der Thai-Lodge im Elefantenpark des Zoos Zürich Vertreter von 14 Bauverbänden, Ausbildende, Unternehmer und junge Berufsleute über die Nachwuchsförderung in der Baubranche ausgetauscht. 2015 gegründet, hat sich Bausinn zum Ziel gesetzt, mit verschiedenen Aktionen das Image der Baubranche und die Wertschätzung für die Berufsleute zu verbessern. «Lassen wir uns gemeinsam von der Grösse der Elefanten zu grossem Denken anregen», forderte Christoph Andenmatten, Präsi- dent von Bausinn, die rund 40 Anwesenden in seiner Begrüssung auf.
Attraktivität der Berufe betonen
Im ersten Teil des Zukunftsateliers stellten Akteure aus acht Bauverbänden ihre Nachwuchsförderung vor. Im zweiten Teil diskutierten die Teilnehmenden in wechselnder Gruppenzusammensetzung, wie der Baunachwuchs gemeinsam noch besser erreicht und vor allem der Branche erhalten bleiben könnte. Als Chance sahen die Teilnehmenden unter anderem Einstiegswochen in die Baubranche mit Austauschprogrammen unter den verschiedenen Berufen, die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit und die gezielte Frauenförderung. Die Baubranche habe vor allem zu wenig Lernende, weil es nicht gelungen sei, die Berufsbilder zu aktualisieren und die Attraktivität der Berufe zu vermitteln, sagte Patrik Ettlin, Leiter Marketing und Kommunikation beim VSSM: «Es ist an der Zeit aufzuwachen. Wir müssen vorwärts machen und miteinander stark sein. Nur dann gelingt es uns, gegenüber der Akademisierung unsere Chancen zu wahren und uns darzustellen.» Die Anwesenden waren sich einig, dass die Herausforderungen der Branche gemeinsam angepackt werden müssen.