Was trieben die Schreiner – in früheren Zeiten hatte es praktisch keine Schreinerinnen –, wenn sie nicht gerade lernten oder mit den Kursleitern diskutierten? Viele Einträge im Schreinergästebuch im Restaurant Trogen zeigen eindrücklich und mit wohlgeformten Worten auf, wie sich die Teilnehmer der Weiterbildungskurse nach den anstrengenden Tagen im Schulzimmer erholten.
Ein, zwei Biere
Sie konnten und wollten nicht jeden Abend «ins Tal hinunterstechen», der Morgen war ja doch so nahe. Ein, zwei Biere, oder auch mehrere, konnte man genauso gut im Trogen geniessen. Das «Kafi mit Schnaps» oder ein Glas Wein durften auch nicht fehlen. Je länger der Abend, desto besser die Stimmung.
Der beste Schreiner weit und breit
Viele Geschichten wurden einander erzählt und manch einer war der beste Schreiner weit und breit. Böse Gerüchte sagen, dass im Trogen vor vielen Jahren sogar einmal einige Betten aus den Zimmern hinausgeworfen worden waren!
Unbekannte Schöpfer
Die Einträge im Gästebuch beweisen, dass es unter den Schreinern schon immer eine Anzahl Poeten gab, die Texte in Versform schreiben konnten. Allerdings gelang dies nicht immer perfekt.
Und doch sollen die Textbeispiele aus dem Meisterkurs 1962 und 1966 und dem Oberflächenkurs 1974 und 1987 der Öffentlichkeit nicht vorenthalten bleiben. Leider sind die Schöpfer der Reime nicht namentlich bekannt. Es ist jedoch eindeutig ersichtlich, dass in den Meisterkursen doch diejenigen mit den feineren Sprachklingen sassen.
Episoden aus der Geschichte
Während des diesjährigen 75-Jahr-Jubiläums der Höheren Fachschule Bürgenstock (HFB) blickt die SchreinerZeitung mit einer losen Serie auf die Geschichte der VSSM-eigenen Bildungsstätte zurück. Interessierte können im Wettbewerb auf der Jubiläumsseite der HFB attraktive Preise gewinnen.
www.75-jahre-hfb.ch