Nächstens dröhnen wieder die Sägen im Christbaumwald. Über eine Million Bäume werden jedes Jahr ins Zentrum der Schweizer Stuben gerückt. Und mehr als die Hälfte wird aus dem Ausland herangefahren. Dabei wachsen auf Schweizer Boden genug schöne und kräftige Tännchen. Rund 500 Landwirte und Forstbetriebe produzieren Christbäume auf geeigneten Parzellen.
Doch auch «wilde» Bäumchen aus dem Wald kommen in den Handel: Sie fallen bei den üblichen Pflegemassnahmen im Wald, zum Beispiel, weil sie wegen Stromleitungen sowieso nicht höher wachsen können. Ein solches Fällen beeinflusse die natürliche Entwicklung des Waldes nicht, ist in der Mitteilung von Wald Schweiz zu lesen.
Kein Schaden durch Hitzesommer
Vielleicht denken Christbaumkunden, dass der heisse Sommer den Tännchen zugesetzt habe. Doch das ist nicht zu befürchten. «Die heurigen Christbäume sind trotz Trockenheit wunderschön gewachsen, und der Herbstregen hat für die nötige Frische gesorgt», sagt Philipp Gut von der IG Suisse Christbaum. Die Tännchen wachsen acht bis zehn Jahre bis zur Ernte, ihre Qualität hängt nicht von einer einzigen Saison ab.
Ewig haltendes Christbaumwissen
Und noch ein kleines Christbaum-Glossar: Der Klassiker am heiligen Fest ist die Fichte oder Rottanne. Sie ist feingliedrig und verbreitet einen angenehm harzigen Geruch. In den Schweizer Wäldern ist sie die häufigste Baumart und daher preisgünstig, sie ist aber kein Baum für die Ewigkeit.
Am häufigsten schafft die Nordmanntanne den Schritt ins weihnächtliche Geschehen. Geradstämmig streckt sie ihre weichen, dichten Nadeln in die Stube. Der Preis ist zwar etwas höher, dafür hält sie lange über das Fest hinaus.
Wer selber die Säge zur Hand nehmen will, kann beim Förster oder auf dem Bauernhof auch einen Tannenbaum nach seinem Gusto aussuchen und ihn selber fällen, also massgeschneidert für seine Stube.
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