Der VSSM hat einen neuen Präsidenten

Stabübergabe: Der abtretende Zentralpräsident Thomas Iten (links) gratuliert dem neu gewählten Jürg Rothenbühler. Bild: Beat Baschung

Die Delegierten haben entschieden: Jürg Rothenbühler wurde mit 98 Stimmen zum neuen Zentralpräsidenten des Verbands Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten VSSM gewählt. Auf den zweiten Kandidaten, Christian Kälin, entfielen 52 Stimmen. Der abtretende Präsident Thomas Iten wurde an der 139. Delegiertenversammlung in Engelberg (OW) feierlich verabschiedet. 

In jedem Ende liegt ein neuer Anfang. Für Thomas Iten hiess es, nach insgesamt 16 Jahren im Zentralvorstand, seit 2016 als Präsident, von seinem Amt zurückzutreten. Deswegen lag der Fokus an der 139. Delegiertenversammlung im obwaldischen Engelberg auf der Wahl eines neuen Präsidenten. Zur Wahl stellten sich Jürg Rothenbühler aus Lauperswil (BE) und Christian Kälin aus Trachslau (SZ).

Zum neuen VSSM-Präsidenten wurde von den 150 Stimmberechtigten Jürg Rothenbühler mit 98 Stimmen gewählt. Der gelernte Schreiner ist eidgenössisch diplomierter Betriebswirtschafter für das Gewerbe mit einem CAS für Verwaltungsräte Rochester Uni Bern und hat sich im Wahlkampf für die Basis des Verbands stark gemacht. Der 52-jährige Familienvater ist Inhaber der Rothenbühler AG in Zollbrück (BE) und präsidiert seit 2019 die VSSM-Sektion des Kantons Bern SKB. Von 2006 bis 2018 war er bereits Mitglied des Zentralvorstands des VSSM. Entsprechend ist er bestens auf seine neue Funktion als Zentralpräsident vorbereitet.

Den Verband weiter voranbringen

«Ich freue mich riesig über die Wahl und das Vertrauen der Delegierten in meine Person», sagte Rothenbühler im Anschluss an die Wahl. «Zusammen mit meiner Kollegin und meinen Kollegen, mit denen ich zum Teil während meiner Zeit im Zentralvorstand bereits erfolgreich zusammengearbeitet habe, werden wir den Verband weiter voranbringen. Nützt es dem Schreiner? Diese Frage müssen wir laufend neu beantworten.»

Fairer Zweiter

«Natürlich bin ich enttäuscht, das ist normal», sagte der unterlegene Kälin. «Dies wird sich aber bald legen, und ich werde mich weiterhin im Zentralvorstand für die Branche einsetzen.» Mit Jürg, mit dem er in den letzten Wochen und Monaten an diversen Veranstaltungen zusammen auftreten durfte, werde die Zusammenarbeit problemlos verlaufen. «Mit zwei Präsidentschaftskandidaten im Zentralvorstand kann es ja nur gut kommen.»

Iten wird zum Ehrenpräsidenten gewählt

Mit einer Laudatio, vorgetragen von der Vize-Präsidentin des VSSM, Anita Luginbühl, wurde der langjährige Präsident Thomas Iten mit einer minutenlangen Standing Ovation verabschiedet. Er war seit 2009 Mitglied des Zentralvorstands und hat den Verband seit 2016 präsidiert. Seine grossen Verdienste um die Schreinerbranche wurden gewürdigt. Als Zeichen der grossen Wertschätzung für sein Schaffen wurde Thomas Iten von den Delegierten einstimmig zum Ehrenpräsidenten gewählt.

«Ich bin tief bewegt und berührt über diese enorme und schöne Wertschätzung», sagte Iten mit etwas zittriger Stimme. «Es ist mir ein grosses Anliegen, mich bei Euch Delegierten zu bedanken. Viele haben mich bereits im Vorfeld der DV kontaktiert und sich für meine Arbeit bedankt. Das hat mich ungemein gefreut.» 

Roman Süess ab 2026 im Zentralvorstand

Aufgrund der Wahl von Jürg Rothenbühler zum Präsidenten und dem Verbleib von Christian Kälin im Zentralvorstand ist dieser wieder komplett. Im Hinblick auf die Rücktritte der zwei Vorstandsmitglieder Anita Luginbühl und Hans-Peter Künzli aufgrund der geltenden Amtszeitbeschränkung auf die Delegiertenversammlung 2026 in Biel (BE), wurde bereits eine dieser Vakanzen geschlossen. Die Delegierten haben sich mit 148 Stimmen für Roman Süess aus Steckborn (TG) als neues Mitglied des Zentralvorstands ausgesprochen.

Süess ist seit 2018 Mitglied der Geschäftsleitung der B&L Schlauri AG in Ermatingen (TG) und ehemaliges Mitglied des Vorstands der Sektion des Kantons Thurgau. Er wird seine Arbeit im Zentralvorstand Mitte 2026 aufnehmen.

 

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